Einige Menschen leiden in der Nacht unter unwillkürlichen Muskelzuckungen über jeweils einige Sekunden, die sich über lange Zeit wiederholen können. Sie führen zu wiederkehrenden Weckreaktionen in der Nacht. In der Folge kommt es zu Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung, da der Nachtschlaf durch die Weckreaktionen nicht erholsam ist. Der Körper ist insgesamt einer deutlich höheren Streßbelastung ausgesetzt. Viele der betroffenen Patienten leiden auch am sogenannten Restless-Legs-Syndrom, bei dem es besonders in den Abendstunden zu Mißempfindungen, Brennen oder Schmerzen in den Beinen kommt.
Die genauen Ursachen für diese Störungen sind noch nicht geklärt. Häufig liegt eine erbliche Ursache vor, oft auch eine Grunderkrankung wie Rheuma oder die Zuckerkrankheit, aber auch chronische Nierenfunktionsstörungen. Man nimmt an, dass die Botenstoffe, die für die Steuerung der Beinmuskulatur im Gehirn verantwortlich sind, gestört sind.
Bei den folgenden vier Symptomen sollte unbedingt an ein Restless-Legs-Syndrom gedacht werden:
- erhöhter Bewegungsdrang der Beine im Sitzen oder im Liegen
- Mißempfindungen in den Beinen, seltener auch in den Armen, wie z. B. Kribbeln, Prickeln, Brennen oder Schmerzen
- Die Symptome verstärken sich in Ruhe, verringern sich bei Bewegung
- Die Symptome treten vor allem in den Abendstunden oder nachts auf
Die unwillkürlichen Beinbewegungen in der Nacht bzw. das Restless-Legs-Syndrom sind in der Regel gut behandelbar.